Gemeindehaus St. Andreas

Das Gemeindehaus der St. Andreas - Gemeinde wurde ca. 1850 erbaut - lange diente es als Schulgebäude.

Später trafen und treffen sich alle möglichen Gemeindegruppen hier: Kinder, Jugendliche, Senioren, Frauenkreise und Posaunenchor, Landeskirchliche Gemeinschaft, Gemeindekirchenräte - im Winter finden hier die Gottesdienste statt. Auch für Gemeindefeste und Familienfeiern ist das Gebäude mit dem Umfeld inzwischen gut geeignet.

Bis zur Wende 1989 waren im Gemeindehaus zwei Wohnungen vermietet. Als sie durch Auszug leer wurden war klar, dass vor einer erneuten Vermietung kräftig umgebaut werden musste, doch woher das Geld nehmen. Es musste gesichert sein, dass nach dem Umbau vermietet werden konnte.

Lange tat sich wenig, außer im Gemeindebereich: Wir konnten endlich eine Küche und vernünftige Sanitäranlagen einbauen, der Gemeindesaal und der kleine Gemeinderaum wurde mehrfach renoviert, die Elektrik erneuert.

Erst 1999 zeigte sich eine Lösung an: Die Neinstedter Anstalten (Einrichtung der Diakonie für geistig behinderte Menschen) suchten Raum für eine Außenwohngruppe. Nach unendlichen Irr- und Umwegen durch die deutsche und zusätzlich die innerkirchliche Bürokratie mit allen oberen, unteren und mittleren Behörden und Verordnungen und Einschränkungen und Genehmigungen konnten zu Ostern 2001 vier Wohnungen fertig gestellt werden - wir hatten den Boden mit ausgebaut.

Seitdem wohnen acht geistig Behinderte in den schönen Wohnungen -je zwei in einer Wohnung, mit je einem Zimmer und gemeinsamer Küche und Bad -und wir können uns keine besseren Mieter wünschen.

Es gibt viele Begegnungen im Haus und in der Stadt - sie sind bei Gemeindezusammenkünften dabei - es ist einfach gelebte Integration. Warum auch groß darüber reden, anstatt es schlicht zu tun?!

Auch gemeinsam feiern läßt es sich bestens - im Gelände hinter dem Gemeindehaus, wo ein Kinderspielplatz entstanden ist - und sogar bei Nacht kann die Kirche toll aussehen: