Das Kirchspiel Thale besteht aus den Kirchengemeinden St. Andreas und St. Petri. Dazu hatten die Gemeindekirchenräte im Jahr 2006 beschlossen:
Liebe Gemeinde,
seit 100 Jahren gibt es in Thale zwei evangelische Kirchen und seit Jahrzehnten auch zwei evangelische Kirchengemeinden. Beide sind im Laufe der Jahre deutlich kleiner geworden.
Größer geworden ist die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Gemeinden:
Christenlehre, Konfirmanden, Chor, Bläser, Kinderchor treffen sich übergemeindlich und auch die Senioren- und Frauenkreise kennen sich und machen vieles gemeinsam. Feste werden seit langem zusammen gefeiert.
Büro und Archiv sind für beide Gemeinden gleichermaßen da. Die Gottesdienste finden im Wechsel statt, es gibt nur noch eine Pfarrstelle und eine 40 % Kirchenmusikerstelle.
Beide Gemeinden zusammen müssen für fünf Gebäude aufkommen (zwei Kirchen, zwei Gemeindehäuser, ein Pfarrhaus); das Büro und das Archiv unterhalten und anteilig die Gehaltskosten der Mitarbeiter/innen tragen.
Geleitet werden die Gemeinden von den beiden Gemeindekirchenräten, insgesamt 12 Frauen und Männer und je zwei Stellvertreter/innen. Immer öfter treffen sich die beiden Gremien, weil vieles nur gemeinsam entschieden werden kann.
Es wird immer schwieriger Menschen zu finden, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und Zeit zu investieren, um das Gemeindeleben zu gestalten und die Finanzen zu verwalten. Dankbar bin ich für alle, die mitdenken und mitreden und mittun!
Dankbar bin ich auch für das gute Miteinander!
Um Kräfte zu bündeln, Verwaltung zu vereinfachen und das Zusammenleben noch zu intensivieren haben die beiden Gemeindekirchenräte beschlossen, sich ab 1. Januar 2007 zum
EVANGELISCHEN KIRCHSPIEL Thale
zusammenzuschließen und der Kreiskirchenrat hat dem zugestimmt.
Ab 2007 wird es nur noch einen Gemeindekirchenrat und einen Haushaltsplan geben.
Das Eigentum beider Gemeinden bleibt erhalten, die Gemeinden werden nicht aufgelöst, sondern arbeiten nur noch enger zusammen als es bereits jetzt praktiziert wird.
Im Dezember wird aus den beiden Gemeindekirchenräten einer gewählt, der die Geschicke der Gemeinden bis zur nächsten Wahl – im Herbst 2007 – leitet.
Wir sind sicher, damit eine gute Entscheidung getroffen zu haben und hoffen, dass die Gemeinden diesen Weg gern mitgehen.
Wir vertrauen darauf, dass die Jahreslosung für 2007 gut zu unserem Vorhaben passt:
„Gott spricht: Siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr´s denn nicht?“
(Jesaja 43; 19 a)
Im Auftrag der Gemeindekirchenräte November 2006
Ihre gez. Ursula Meckel